Samstag, 1. März 2014

Rezept 001: Inari Nigiri

Mein erstes Rezept: Inari Nigiri (12 Stück)
Vegetarisch / Snack / Bento-Beilage / Für 3 bis 6 Personen

Hier habe ich Euch meine grundlegende Zubereitung von Sushireis gezeigt. Mit diesem Reis möchte ich euch nun zeigen, wie sich Inari Nigiri machen lassen. Inari Nigiri waren für mich ein enormes Highlight in Japan - weil sie dort nicht nur günstig waren, sondern auch unglaublich gut schmecken und immer gut für zwischendurch waren ... außerdem hat man sie an jeder Ecke kaufen können.

Gut, bei uns sind Inari Nigiri etwas teurer und man findet sie auch nicht an jeder Ecke. Aber wenn man einmal weiß, wo man suchen muss, dann lassen sie sich vergleichsweise günstig in der heimischen Küche zubereiten. Noch dazu dauert die Zubereitung - abgsehen von der Zubereitung vom Sushireis - nicht lange.

Was ist ein Inari Nigiri?

Ein Inari Nigiri ist eine Art "vegetarisches Sushi". Der Reis bekommt eine süßliche Note und wird dann in spezielle Inaritaschen (Tofutaschen) gehüllt. Das Ergebnis ist ein süßer und hungerstillender Snack.

Was wird benötigt?
- Fertiger Sushi-Reis (von 250 Gramm Reis zubereitet)
- 2 EL Hon-Mirin (Reiswein)
- 1 EL Sushisu (Essig für sushi)
- 1 TL Sojasoße (Ich habe eine weniger gesalzene genommen - je nach dem eigenen Geschmack)
- 1 - 2 EL weißer, gerösteter Sesam
- 1 - 2 EL Zucker
- 1 Priese Salz
- Eine Packung Inaritaschen bzw. Tofutaschen (in der Regel zu zwölf Stück abgepackt)

Beschaffung/Haltbarkeit der Zutaten:
Die Inaritaschen sind mit 4 bis 6 € pro Paket (genau, wie die anderen asiatischen Zutaten in vielen Asialäden oder auch online zu finden) das teuerste an diesem Rezept. Zwar gehen Reiswein und Essig auch etwas ins Geld, aber dafür hat man davon ewig. Inaritaschen sind die am wenigsten lange haltbare Zutat. Sie halten sich im geschlossenen Zustand dennoch Wochen bis Monate und sollten beim öffnen komplett verbraucht werden. (Tipp: Man kann sie schwach abkochen, wodurch sie einige Tage länger haltbar sind, dafür aber auch etwas Geschmack verlieren.)



Schritt 01)
Der frisch gefertigte - und wahrscheinlich noch warme - Sushireis wird umgehend verarbeitet. Hon-Mirin, Sushisu, Sojasoße, Sesam, Salz und Zucker werden ordentlich mit dem Reis vermischt.

Der Reis wurde durch den Teelöffel Sojasoße ein klein wenig dunkler.


Schritt 02)
Die Verpackung der Inaritaschen wird aufgeschnitten, damit die Flüssigkeit kurz abtropfen kann. Dann wird eine Tofutasche aus der Verpackung genommen und vorsichtig in der Mitte geöffnet. Nun wird die Tasche, je nach breite, zu 2/3 bis 3/4 mit Reis gefüllt.
Tipp: Natürlich kann man die Tasche auch komplett mit Reis füllen, aber dann sieht sie im Nachhinein nicht so aus, wie es bei Inari Nigiri in Japan üblich ist.
Tipp: Eine Schüssel mit Salz- oder Essigwasser ist sinnvoll, damit man die Hände vor dem befüllen kurz befeuchten kann. So klebt der Reis nicht zu stark an der Hand.

Das wars eigentlich auch schon :D

Schritt 03)
Nun klappt man einfach eine Seite der Tofutasche nach innen. Die zweite Seite wird darüber geklappt und mit ein wenig Druck sollte die Tasche auch eigenständig geschlossen bleiben.

Eine Seite...

...und die andere.
Schritt 04)
Die Tofutaschen mit der Lasche nach unten auf einen festen Untergrund stellen. Durch die Beschaffenheit von Reis und Tofutaschen, werden sie so richtig geschlossen.
Sind die zwölf Tofutaschen zubereitet, können sie entweder sofort serviert, oder (nachdem der Reis etwas abgekühlt ist, falls er noch zu frisch ist) in den Kühlschrank gelegt werden. Manchmal nehme ich sie mir auch für unterwegs mit, aber ich verzehre sie immer innerhalb von 24 Stunden.


Normalerweise sind die Taschen etwas heller (siehe unten)

Soviel zum Innenleben.

Bereit für den Transport ;)

Noch eine kleine Info am Rande: Die Bilder wurden an Unterschiedlichen Tagen gemacht. Die dunkleren Tofutaschen habe ich vorher schwach gekocht, wodurch sie auch im offenen Zustand noch ein paar Tage haltbar sind. Allerdings ging dadurch zu viel von ihrem Geschmack verloren, weshalb ich es nicht empfehlen kann. Auf den letzten beiden Bildern seht ihr ungekochte Tofutaschen - direkt aus der Packung. Nicht so lange haltbar - aber unendlich lecker :)

Zum Glück sind Inari Nigiri vergleichsweise einfach - so konnte ich gleich mit einem meiner absoluten Lieblingssnacks loslegen. Ich hoffe, es hat Euch gefallen - bis zum nächsten Mal :)

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