Dienstag, 18. März 2014

Rezept 002: Onigiri

Allseits beliebt: Onigiri (~ 6 Stück)
Snack / Bento-Beilage / Für 1 bis 6 Personen

Da ich meine Kamera momentan nicht wiederfinde ... gibt es jetzt erst einmal noch einen Eintrag zur japanischen Küche, den ich vorbereitet habe. Diesmal geht es um Reisbällchen/Reissandwiches oder auf gut Japanisch Onigiri. Dabei wird eine beliebige Füllung in einen gut gewürzten Reismantel gepackt ... und das wars auch schon. Ihr braucht wieder den zubereiteten Sushireis, den Ihr Hier findet - und schon kann es los gehen!

Was wird benötigt?
- Fertiger Sushi-Reis (von 250 Gramm Reis zubereitet)
- Nori (Algenblätter) - ein großer Bogen reicht für die hier angegebene Menge. Nori findet man in wirklich jedem Laden, der auch nur das kleinste Sushisortiment anbietet - mittlerweile sogar in manchen deutschen Einzelhandelsketten, wie Rewe und Hit.
- 2 EL Hon-Mirin (Reiswein)
- 1 EL Sushisu (Essig für sushi)
- 1 TL Sojasoße (Ich habe eine weniger gesalzene genommen - je nach dem eigenen Geschmack)
- 1 - 2 EL weißer und/oder schwarzer, gerösteter Sesam
- Mehrere priesen Salz
- Eine Gewürzmischung für Reis nach eigenem/passenden Geschmack (nennt sich Furikake)
- Sofern passend und vorhanden noch ein paar passende Kräuter - ich nehme z.B. Salatkräuter.
- Eine beliebige Füllung nach eigenem/passenden Geschmack - in meinem Fall Thunfisch mit Mayonaise und Wasabi.
- Eine Onigiri-Form ist (vor allem für Anfänger, wie ich selbst einer bin) überaus hilfreich. Die kleinen Plastikformen sind Online und auch in manchen deutschen Läden leider recht überteuert. Wer zufällig nach Düsseldorf zur Japanmeile kommt, der sollte unbedingt dort zuschlagen. Dort gibt es sehr viele solcher Formen zum annehmbaren Preis!





Für meine Thunfischfüllung verwende ich eine Dose in Öl eingelegten Thunfisch, ca. 2 EL Mayonaise und ca. 1 TL Wasabipaste.



Füllung und Gewürze können natürlich auch gerne vegetarisch sein!

Beschaffung und Haltbarkeit der Zutaten:
Zur Mayonaise muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen ... die hält sich nunmal nicht ewig. Wasabipaste hält auch nicht endlos lange, lässt sich im Regelfall aber doch schon ein paar Monate aufbewahren. Konserven sind natürlich lange haltbar und auch die Salatkräuter, sowie die Gewürzmischung (Furikake) halten sich lange Zeit, da diese Zutaten getrocknet sind.

Schritt 01)
Hon-Mirin, Sushisu, Sojasoße, weißer und/oder schwarzer Sesam, Salz, Gewürzmischung (Furikake) und sofern gewollt Kräuter werden in den Reis gemischt. Wer noch andere Zutaten für sich entdeckt, kann diese natürlich auch untermischen. Ich habe beispielsweise eine sehr leckere Sojasoße für Reis entdeckt, die ich jedoch wann anders vorstellen werde.

Schritt 02)
Ebenso wird nun die Füllung vorbereitet: Den Thunfisch abtropfen lassen und mit der Mayonaise und dem Wasabi zu einer doch etwas pampigen Masse verrühren.

Oben der Reis, unten die Füllung
Schritt 03)
Die Noriblätter zurecht"schneiden" (Um die Maße abzuschätzen, schaut Euch einfach mal meine fertigen Onigiri am Ende des Blogeintrags an).
Schneiden steht hier in Anführungszeichen, weil ihr am besten ein scharfes/großes Messer ansetzt und den empfindlichen Nori durch bloßen Druck abtrennt.
Die raue Seite kommt nach oben, weil diese später besser am Reis haftet.



Schritt 04)
Eine kleine Schale mit Salz- oder Essigwasser vorbereiten, damit das Essen nicht an den (hoffentlich gewaschenen ;D) Händen und der Onigiriform klebt.

Schritt 05)
Hände und Onigiriform mit dem Wasser befeuchten und eine Schicht Reis am Boden und an den Seiten der Form befestigen. (Per Hand wird der Reis einfach mit einer Mulde in die Hand gelegt, dann wird die Füllung dazugegeben, eine weitere Reisschicht drauf gepackt und per Hand geformt.)
Wie dünn bzw. dick Eure Reisschicht sein soll, könnt ihr entscheiden. Je fester die Füllung, desto weniger fällt Euer Onigiri zusammen.
Jetzt wird die Füllung dazugegeben und obendrauf kommt natürlich noch eine Reisschicht, damit Euer Reisbällchen auch ordentlich geschlossen ist.
Jetzt schließt Ihr die Form mit dem Deckel, drückt das ganze ein paar Sekunden kräftig zusammen - und wenn die Form ordentlich befeuchtet wurde, dann dürfte eier Reisbällchen ganz von alleine raus kommen, nachdem der Deckel entfernt wurde. Ansonsten gibt es bei den klassischen Onigiriformen immer eine Druckstelle, die dabei behilflich ist.

Die 1. Schicht Reis

Nun kommt die Füllung dazu.

Die 2. Schicht Reis

Ein wenig Druck ausüben

Nun ist es so gut wie fertig!
Die überstehenden Ränder könnt ihr leicht mit den Fingern nachdrücken.

Schritt 06)
Jetzt will das Onigiri nur noch auf ein Stück Yakinori gelegt werden, welches ihr dann zu beiden Seiten hochklappt und schon ist Euer Onigiri fertig - und es sieht aus, wie man es aus Japan und aus japanischen Manga/Anime kennt. (Oft werden Onigiri auch komplett mit Yakinori ummantelt, was die Nahrungsaufnahme noch etwas erleichtert :D)

Fertige Onigiri
Vorsicht - Die Onigiri sind um einiges sättigender, als man zu Beginn glauben mag :)

Das wars auch wieder von einer meiner einfacheren japanischen Zubereitungen. Bei meinem nächsten Blogeintrag zum Thema "japanische Küche" zeige ich Euch, wie Ihr japanisches Rührei (="Tamagoyaki") macht. Vielen Dank für's Lesen :)

2 Kommentare:

  1. Ich erlaube dir mir gerne nächsten Sonntag vegetarische Onigiri mitzubringen.
    Ich hätte leider gar nicht die Ausdauer mir die selber zu machen.. ich bin so faul p__q .. aber meine würden auch sicherlich grauenhaft schmecken X'D - also besser, ich lasse es.

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  2. Ein Kerl der Kochen kann....was wünscht man sich mehr ;3

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