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Dienstag, 19. August 2014

Rezept 008: Oyakodon

Neuer PC steht - Internetverbindung funktioniert auch endlich - gut, dann folgt gleich mal eins der angekündigten Rezepte mit Dashi: Oyakodon! Mit dem Suffix "Don" bezeichnet man im allgemeinen eine Reisschale. Oyakodon ist ein süßliches, warmes Gericht.

Frei übersetzt bedeutet Oyakodon soviel wie "Eltern-Kind-Schüssel". Der Name klingt zunächst  lieblich und familiär, entstammt jedoch aus der Tatsache, dass bei diesem Gericht Huhn und Ei zusammen verarbeitet werden :D

Hat man erst einmal Dashi zur Hand, ist der Rest des Gerichts ein Kinderspiel.

Benötigt werden folgende Zutaten (für 2 Portionen):
 
ca. 250g Reis
150ml Dashi
200g Hühnerbrustfilet
1 Zwiebel
2-3 Eier
6 TL Mirin
7 EL Sojasauce
3 TL Zucker

Schritt 1: 
Während die restlichen Zutaten zubereitet werden, kann der bevorzugte Reis im Reiskocher oder im Topf wie gewohnt gekocht werden.

Schritt 2:
Das Hühnerbrustfilet, sowie die Zwiebel kleinschneiden. Dazu das Hühnerbrustfilet 3-4 mal längs schneiden und dann nach belieben quer. Die Zwiebel bestenfalls vierteln und in Scheiben schneiden.



Schritt 3:
Dashi, Mirin, Sojasauce und Zucker zusammen in eine Pfanne geben und auf mittlerer Hitze zum kochen bringen. 


Schritt 4:
Sobald die Mischung zu kochen beginnt, das Fleisch zufügen und eine weitere Minute kochen lassen. Dann die Hitze auf eine niedrigere Stufe stellen und weitere fünf Minuten köcheln lassen.


Schritt 5:
Nun die Zwiebeln hinzugeben und weitere fünf Minuten köcheln lassen.
An dieser Stelle sieht das Gericht noch nicht allzu appetitlich aus.
Das wollen wir ändern! Als nächstes die Eier verquirlen und hinzugeben. Nach drei Minuten alles mit einem Löffel oder ähnlichem durchrühren, um das Ei zu verkleinern und gut mit den restlichen Zutaten zu vermischen.



Schritt 6:
Wenn das Ei fest ist: Die Hitze ausstellen und weitere 3-5 Minuten warten.
Die nun verzehrfertige Mischung hat einen intensiven, süßlichen Geschmack. Dadurch muss auch der Reis nicht weiter gewürzt werden. Einfach den fertigen Reis nehmen, die restlichen Zutaten drüber legen und ...


...itadakimasu!

Freitag, 8. August 2014

Rezept 007: Dashi

Heute mal ein kleiner Blogeintrag über "Dashi". Dashi ist ein Sud, den man in der japanischen Küche für verschiedene Gerichte verwendet - vorallem für Nudelsuppen. Da ich langsam ein paar warme Gerichte zum Mittag ausprobieren und vorstellen möchte, die Dashi beinhalten, fangen wir eben damit an:

Für einen Liter Dashi wird nichts weiter benötigt, als ein Liter Wasser, sowie etwas Konbu (essbarer Seetang) und ein paar Gramm Katsuobushi (Getrocknete/Geräucherte Thunfischflocken).


Schritt 01:
Als erstes schneidet oder reisst ihr euch ein Stück Konbu zurecht, dass bequem in einen Topf passt. Dann nehmt ihr ein feuchtes Tuch und säubert den Konbu, indem ihr den Sand runterreibt.

Ein Liter Wasser wird nun zusammen mit dem Konbu in einen Topf gegeben und auf mittlerer Stufe erhitzt. Achtung! Dashi darf nicht kochen!



Schritt 02:
Sobald der Konbu absinkt, wird er herausgenommen. (Da ich für eine Person nicht allzu viel koche, schmeiße ich den Konbu weg. Man kann ihn allerdings auch verwahren um einen zweiten Liter Dashi herzustellen - dazu später mehr)


Schritt 03:
Bevor das Wasser kocht, wird eine Hand voll Katsuobushi in den Topf gegeben. Dann noch maximal eine halbe Minute warten und den Herd ausschalten.


Schritt 04:
Sobald die Katsuobushi langsam anfangen zu sinken, ist das Dashi fertig. Entweder ein sehr feines Sieb nehmen oder ein normales Sieb mit einem sauberen Tuch auslegen, um die Katsuobushi aufzufangen. Nun kann das Dashi durch das Sieb in einen passenden Behälter gefüllt werden.

Ich persönlich brauche den gesamten Liter wahrscheinlich nur selten auf einen Schlag. Deshalb friere ich den Rest einfach ein.


Weitere Informationen: Ichiban (Erstes/Bestes) Dashi und Niban (Zweites) Dashi.

Um sparsam mit den Zutaten umzugehen, kann man die verwendeten Katsuobushi und den verwendeten Konbu ein zweites Mal verwenden. Dabei geht man genau so vor, wie beim Ichiban Dashi. Man verwendet zusätzlich zwar erneut frische Zutaten, aber das nur in sehr geringen Mengen. Es reicht, wenn man frische Zutaten im Verhältnis von 1:4 beimischt. Wer also z.B. 8x8 cm Konbu verwendet hat, verwendet diese 8x8 cm erneut und legt zusätzlich 4x4 cm frischen Konbu bei. Zu den bereits verwendeten, beispielsweise 20 Gramm Katsuobushi, werden dann weitere 5 Gramm frische Katsuobushi beigelegt.

Es gibt sogar Gerichte, die mit dem Niban Dashi besser schmecken, als mit dem Ichiban Dashi. Ich werde jedoch versuchen, mich bei den nächsten zwei~drei Gerichten erst einmal auf das Ichiban Dashi zu konzentrieren.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Rezept 006: Youkan

Die japanische Teezeremonie ist ein Ritual, welches nicht nur in Japan Zustimmung findet, sondern auch bei uns in Deutschland zumindest vorgeführt wird. Ein ruhiges, aber streng geregeltes Ritual, bei welchem der Gastgeber seinen Gästen die Möglichkeit bietet, in einem schlicht eingerichtetem Raum innere Ruhe zu finden. Der berühmte Matcha (Grüner Tee) ist ein unabdingbarer Bestandteil dieser Zeremonie.

Der teils bittere Tee schmeckt jedoch nicht unbedingt jedem. Um hier abhilfe zu schaffen, gibt es zu der Teezeremonie in der Regel eine kleine Süßigkeit, welche dem bitteren Geschmack entgegen wirken soll. Hier gibt es jedoch nicht "die eine, richtige Süßigkeit". Eine mögliche Nascherei, die sich auch ganz einfach selbst herstellen lässt, möchte ich euch heute vorstellen: Youkan.

Was wird benötigt?

500g Anko (Rote-Bohnen-Paste)
1 Priese Salz
ca. 300 ml Wasser
ca. 6 - 8g Agar Agar (Gelantine - vegetarisch!)
Man kann bis zu 100g Zucker reinmischen, muss man aber nicht.

Links Agar (gibt es auch als Riegel); Rechts Anko.

Schritt 1)
Zu Beginn wird die Gelantine vorbereitet. Einfach die gewünschte Menge Agar kurz abspülen und eine halbe Stunde in Wasser quellen lassen.

Schritt 2)
Ebenso simpel: Das gequillte Agar ausdrücken und zusammen mit den 300ml Wasser in einem Topf geben. Salz (und falls gewünscht Zucker) mit in den Topf geben und alles auf mittlerer Hitze erwärmen. Dabei immer wieder umrühren, bis sich die Gelantine vollständig aufgelöst hat und die Mischung fast kocht.

Das dauert leider ein paar Minuten.

Sieht schon gut aus, aber wir wollen ja kleinlich sein :)

Was Ihr da seht, sind nur noch Luftblasen - perfekt


Schritt 3)
Anko hinzufügen und weiter rühren. Sobald alles gut vermischt ist (ca. 3 Minuten) kann die Masse vom Herd genommen und in eine Form gegeben werden. Meine Form war 19x19 cm groß und ich war mit der tiefe des Youkan zufrieden.

Einfach rein damit :'D

Erinnert mich etwas an Schokolade...

So sieht der fertige Spaß dann aus.

Schritt 4)
Jetzt muss das Ergebnis nur noch auf Zimmertemperatur abkühlen. Nach spätestens 90 Minuten sollte die Masse dann fest sein. Jetzt kann man das Youkan in die gewünschte Größe schneiden und verzehren.

Drei kleine von ca. 20 Stücken Youkan


Mein Fazit)
Am besten schmeckt mir Youkan direkt aus dem Kühlschrank. Und auch wenn die Rote-Bohnen-Paste bereits sehr süß ist, so werde ich beim nächsten Mal noch etwas Zucker hinzumischen. Aber das ist mein persönlicher Geschmack - ich gebe auch gefühlt einen Kilo Zucker in meine Tasse Kaffe ;)
Übrigends ist Youkan auch etwas länger haltbar, weshalb es auch unbedenklich als kleinen Nachtisch ins Bento gepackt werden kann. Das wäre nur nicht mein Fall, da ich Youkan nur kühl esse.

Montag, 19. Mai 2014

Rezept 005: Melonpan

Heute mal wieder ein sehr einfaches und ebenso beliebtes Rezept: Melonpan, zu Deutsch: Melonenbrot.

Eins vorweg: Das Rezept ist nicht so exotisch, wie es klingt - denn Melonen sucht man hier vergebens! Das Ergebnis erinnert an unsere Streuselbrötchen, auch wenn es nicht ganz das gleiche ist.

Was wird benötigt?

Für Teig Nr. 1:

300g Mehl
36g Zucker
5g Salz
200 ml warmes Wasser
1 Packung Trockenhefe
30g zimmerwarme Butter

Für Teig Nr. 2:
80g Butter
90g Zucker
80g leicht verquirlte Eier
200g Mehl

(Auch bei diesem Rezept lassen sich nach Belieben Füllungen jeglicher Art verwenden! Das Melonpan besteht aus zwei unterschiedlichen Teigmischungen, die ebenfalls je nach Geschmack mit Aroma oder sonstigem vermischt werden können!)

Teig Nr. 1)
Zu Beginn wird Mehl, Zucker und Salz für den ersten Teig in eine Schüssel gsiebt. Dann wird die Trockenhefe dazugegeben und anschließend mit dem Wasser vermischt. Der Teig wird nun so lange geknetet, bis er nicht mehr klebrig ist.  Jetzt nur noch die Butter untermengen und den Teig für ca. eine Stunde an einen warmen Ort mit Ruhe stehen lassen.


Teig Nr. 2)
Währenddessen werden gesiebtes Mehl und Backpulver zusammen mit Butter, Zucker und Ei vermischt. Aus diesem Teig werden nun etwa gleichgroße Kugeln geformt (in meinem Fall 12 Stück), welche für eine halbe Stunde in den Kühlschrank kommen.


Wenn der erste Teig nun für eine Stunde ruhen konnte, wird dieser ebenfalls zu etwa gleichgroße Kugeln geformt. Die Anzahl der Kugeln sollte natürlich die gleiche sein, wie die vom zweiten Teig.


Die fertigen Kugeln vom ersten Teig.

Und hier Teig Nr. 2
Die Brötchen formen/verzieren)
Die kleineren Kugeln aus dem zweiten Teig werden, nachdem sie 30 Minuten im Kühlschrank ruhen konnten, platt gedrückt. Mit der sauberen Hand (so, wie ich es gemacht habe), ist es natürlich schlicht und einfach. Schöner wird es, wenn man hierführ Frischhaltefolie nimmt und die Kugeln dann auswellt.


Sieht noch nicht so besonders aus ... aber das lässt sich ändern :)
Nun werden die "Scheiben" einfach auf den anderen Teig gelegt. Dieser dürfte in den letzten Minuten noch ein wenig aufgegangen sein. Nun können die Brötchen noch mit Zucker oder sonstigem bestäubt werden. Sie lassen sich auch einschneiden, damit die Brötchen zum Schluss das für Melonpan typische aussehen erhalten.

Der erste Teig, der in den letzten Minuten noch etwas auf ging.

Etwas mehr feingefühl bitte ... aber das war schon ganz okay XD
Der Backvorgang)
Nun lasst Ihr die Brötchen noch ca. 40 Minuten gehen und backt sie gleich im Anschluss 15 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad.

Wenn man nun einen kleinen, billigen 1-Personen-Ofen benutzt, der viel zu heiß wird, um dann die Temperatur nicht richtig halten zu können, sieht das Ergebnis wie folgt aus. Aber keine Bange - sobald die obere Seite goldbraun ist, sind die Brötchen fertig und sie schmecken wirklich gut!


...Jetzt spiele ich gerade im Moment mit dem Gedanken, mir wieder welche zu machen :D

Das Rezept habe ich diesmal übrigens in der Zeitschrift "Koneko" gefunden :)

Und warum heißt das Melonenbrot eigentlich Melonenbrot? Ich habe von einem "typischen Aussehen" geschrieben, welches ich bei meinem 1. Versuch leider nicht ganz hin bekommen habe - allerdings sollte dieses Aussehen an Cantaloupe-Melonen erinnern. Ja, die Japaner haben manchmal eine herrliche Phantasie =)

Vielen Dank für's Lesen und bis zum nächsten Mal!

Donnerstag, 1. Mai 2014

Rezept 004: Dorayaki

 Mein bislang leckerster Pfannkuchen: Dorayaki!

Ich war bislang immer zu dämlich, um einen ordentlichen Pfannkuchen zu machen. Bei Dorayaki ist es mir dann endlich gelungen! Hierbei handelt es sich um zwei japanische Pfannkuchen, die traditionellerweise eine Rote-Bohnen-Paste umschließen.

Auch diesmal erhaltet ihr wieder die Fotos von meinem allerersten Versuch - ohne heimlisches Üben und ohne Trixerei. Klar, beim ersten Mal sieht das ganze noch nicht so perfekt aus, aber es schmeckt und gelingt jedem ohne Probleme!

Was wird benötigt?
2 große ~ 3 kleine Eier
175g Mehl
80g Zucker
1 EL Honig
ca. 3 TL Wasser
1/2 TL Backpulver
Anko nach belieben (Rote-Bohnen-Paste)
(Natürlich kann man den Teig auch mit allem möglichen, anderen Zeugs beschmieren :D)


Schritt 01)
Eier, Zucker und Honig verrühren.


Schritt 02)
Mehl, Wasser und Backpulver hinzugeben und gut miteinander verrühren. Den Teig anschließend 45~60 Minuten quellen lassen. Er sollte nun eine mehr oder minder zähe Konsistenz haben.


Schritt 03)
Die Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und je nach gewünschter Größe ein bis zwei EL Teig in die Pfanne geben. Dieser sollte nun kreisförmig verlaufen.
Tipp: Dieser "Tipp" ist zwar uralt, aber dafür ebenso bewährt: Sobald auf der Oberseite eds Pfannkuchens Blasen erscheinen, wird der Pfannkuchen gewendet und für eine weitere halbe Minute (ca.) gebacken.
Nun den Pfannkuchen aus der Pfanne holen und (zum Beispiel auf einem Teller) abkühlen lassen.




Schritt 04)
Wenn der komplette Teig aufgebraucht ist, kann ein abgekühlter Pfannkuchen traditionell mit Anko (Oder Marmelade...Nutella...etc.) bestrichen werden. Ebenfalls traditionell wird der Belag nun mit einem weiteren Pfannkuchen bedeckt - aber für den privaten Genuss ist das natürlich auch keine Pflicht :)




Wie gesagt ... die ersten Male. Die Pfannkuchen sind zum einen nicht gerade Rund und zum anderen ein klein wenig zu Dick geraten. Etwas heller hätten sie auch sein dürfen. Aber sie waren lecker und ich werde sie noch oft backen!
Wenn man denn etwas Übung hat und das Rezept perfekt gelingt, dann hat man zwei exakt runde
Pfannkuchen, die grob betrachtet einem japanischen Gong ähneln.


Etwas Hintergrundwissen zu Dorayaki:
Dorayaki ist weitaus mehr als die Leibspeise von  Doraemon.
Es gab einen japanischen, nahezu unbesiegbaren Kriegermönch namens "Musashibou Benkei".
Um nicht zu weit auszuholen: Benkei ist ein wenig mit Achilles zu vergleichen, da er für das japanische Sprichtwort "Benkeis schwacher Punkt" (Benkei no nakidokoro), zu Deutsch "Achillesferse", verantwortlich ist. Eines Tages versteckte Benkei sich bei einem Bauern. Als er diesen Ort verließ, ließ er seinen Gong zurück, welcher vom Bauern von dort an zum Backen von Pfannkuchen benutzte. Der Legende nach ist dies der Ursprung von Dorayaki.


In der vergangenen Woche habe ich mir Reis- und Klebereismehl gekauft. Jetzt werde ich mal schauen, was sich damit so anstellen lässt. Ich bedanke mich fürs Lesen und freue mich auf den nächsten Eintrag. Doch zuvor werde ich meinen Blog ein wenig übersichtlicher gestalten, damit Ihr einen besseren Überblick über die verschiedenen Rubriken meines Blogs erhaltet (Japan; Japanische Küche; Bronies; Events etc.)

Montag, 14. April 2014

Rezept 003: Tamagoyaki

 Ein kleiner Allrounder: Tamagoyaki
(1 Omelett - bis zu sechs Stücke für 1 bis 6 Personen)

Dank meiner vielen Freizeit (mein Dank gilt der deutschen Bahn -.-') ... hier mein versprochenesm nächstes, ebenfalls noch sehr simples Rezept: Tamagoyaki!

Tamagoyaki ist die klassische, japanische Art eines Rühreis. Es hat im Gegensatz zu unserem Rührei eine feste Form - weil es mit vielen Schichten gerollt wird. Außerdem schmeckt es süßlich. Mir schmeckt es sehr gut, doch wer mit süßem Rührei nichts anzufangen weiß, der sei unbesorgt: Der Geschmack lässt sich problemlos variieren.

Was wird benötigt?
2 große ~ 3 mittelgroße Eier
1 EL HonMirin (Reiswein) ODER 1/2 bis 1 TL Zucker
1/2 TL Sojasoße (Ich benutze hier helle Sojasoße)
1 Prise Salz
 - Eine passende Pfanne, nicht zu groß und bestenfalls eckig. Bei einem weit bekannten Onlinehandel, welcher ehemals nur Bücher verkaufte, erhält man z.B. eine schöne, kleine Tamagoyaki Pfanne, welche ich ebenfalls verwende.





Schritt 01)

Das Rezept ist so vielseitig, wie unkompliziert. Alle Zutaten werden wie die Eier bei unserem klassischem Rührei einfach kurz miteinander vermischt. Das Ei sollte nicht schaumig werden.

Schritt 02)
Nun wird eine Pfanne mit Öl eingerieben und erhitzt - bei den meisten Herden auf mittlerer Stufe. Ich gieße zuerst eine große Menge Öl in die Pfanne, welches ich anschließend mit einer kleinen Schlüssel wieder auffange.

Oben seht ihr die fertige Eimasse. Und mit der Pfanne kann ich die Ölmenge irgendwie gut abschätzen...
 
Hier wird erstmal ein handelsübliches Küchentuch verwendet. Ich sauge das Öl damit auf. Mit den Stäbchen bin ich schnell und flexibel, was in den weiteren Schritten noch hilfreich ist...


...so kann ich das Öl möglichst schnell in die Pfanne verteilen.


Schritt 03) 
Sobald die Pfanne erhitzt ist, wird ungefähr 1/3 vom Ei in die Pfanne gegeben. Bei meiner kleinen Tamagoyaki-Pfanne reicht diese Menge gerade so, damit das Ei möglichst dünn in der ganzen Pfanne verteilt wird.



Schritt 04) 
Nur wenige Sekunden später ist das Ei zwar noch nicht fertig, hat aber schon eine stabile Form angenommen - mehr brauchen wir auch nicht! Das Ei wird von einem Ende zum anderen "aufgerollt". Sofort wird die freigewordene Stelle in der Pfanne wieder mit Öl eingerieben. Nun wird erneut ein Teil der Eimasse in die Pfanne gegeben. Der bereits vorhandene Teil wird dabei kurz angehoben, damit das Ei auch überall hin gelangen kann. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Eimasse aufgebraucht ist. Dabei wird versucht, das Ei immer um/auf die vorherige Eischicht zu Rollen.

Stäbchen...Gabel...Pfannenwender...zum aufrollen wird verwendet, was einem persönlich am besten liegt.

Schritt 05)
Wenn das Ei jetzt alles andere als formvollendet aussieht - kein Problem! Sobald auch die letzte Schicht aufgerollt ist, kann ein Pfannenwender oder ähnliches verwendet werden, um das Ei in der Pfanne in die richtige Form zu drücken. Dabei wird das Ei auch ab und an auf eine andere Seite gerollt, damit es nicht dunkel wird.


Ein wenig draufdrücken...

...dabei auch ab und an wenden...

Schritt 06)
Sobald es die gewünschte Form erreicht hat, ist es auch schon fertig und kann serviert werden - kalt schmeckt es am besten!

 
...und fertig! Bei meinem ersten Versuch ist es leider etwas zu dunkel geworden. Geschmeckt hat es trotzdem! Bereits ab dem zweiten Versuch sah es nahezu perfekt aus! Davon werde ich künftig auch noch Bilder zeigen.

Klein geschnitten ergibt das ganze sechs Stücke.

Allzu lange lässt sich das fertige Ei allerdings nicht verwahren, aber zum Bento kann man es mitnehmen, sofern es in nächster Zeit verspeist wird.

Zum Schluss noch ein paar Anregungen. Ich habe erwähnt, dass das Rezept nicht bloß einfach, sondern auch sehr vielseitig ist. Dazu ein paar Ideen:
- Anstatt des süßen Reisweins bzw. des Zuckers lässt sich auch Pfeffer verwenden. Schon hat das Ei einen herzhaften Geschmack.
- Man kann auch bis zu 2 EL Milch und etwas Kartoffelstärke hinzufügen, damit das Ei leichter in Form gebracht werden kann.
- Sowohl für das Auge, als auch für den Geschmack lässt sich Tamagoyaki sehr einfach aufpeppen. Zum Beispiel, indem die Eimasse mit gehackten Kräutern, zum Beispiel Salatkräutern oder mit gehacktem Gemüse vermischt wird. Auch eine nicht-vegetarische Art ist ohne Probleme machbar. Thunfischstückchen, klein geschnittener Schinken, Hackfleisch etc. - hier hat man sehr viel Spielraum.
- Nicht nur als Zugabe für die Eimasse, sondern auch als als Füllung für die Tamagoyaki können verschiedene Zutaten wie Gemüse, Käse, Würstchen etc. verwendet werden.
- Tamagoyaki wird übrigens auch gerne anstelle von Fisch verwendet für eine Variante von "vegetarischem Sushi"
- Egal, ob Tamagoyaki oder deutsches Rührei - auf dem Brot macht sich das Ei ebenfalls sehr gut. In meinem Fall bevorzugt in Kombination mit einem Schinken-Käse-Brötchen ;)

Und weil es mich sehr inspiriert hat, bevor ich angefangen habe, mich der japanischen Küche zu widmen: Es gibt ein wirklich gutes Youtubevideo, welches euch zeigt, wie ein großes Tamagoyaki gemacht wird. Hier wird zusätzlich "Dashi" verwendet - nicht zwingend notwendig, sorgt neben einer weiteren Geschmacksnote allerdings für eine sehr gute Konsistenz. Bitte beachtet, dass der ganze Prozess aufgrund der Größe aufwendiger und langwierig ist. Kopiert dazu einfach folgendes in Youtube hinein: "ダシ巻き玉子焼 Japanese Omelette"


Das wars auch wieder von meiner japanischen Küche. Beim nächsten Mal widme ich mich einer leckerem Teigware ... Dorayaki (japanischer Pfannkuchen mit roter-bohnen Paste) oder Meronpan (japanisches "Melonen"brot) - lasst Euch einfach überraschen, früher oder später stelle ich ohnehin beides vor :)

Dienstag, 18. März 2014

Rezept 002: Onigiri

Allseits beliebt: Onigiri (~ 6 Stück)
Snack / Bento-Beilage / Für 1 bis 6 Personen

Da ich meine Kamera momentan nicht wiederfinde ... gibt es jetzt erst einmal noch einen Eintrag zur japanischen Küche, den ich vorbereitet habe. Diesmal geht es um Reisbällchen/Reissandwiches oder auf gut Japanisch Onigiri. Dabei wird eine beliebige Füllung in einen gut gewürzten Reismantel gepackt ... und das wars auch schon. Ihr braucht wieder den zubereiteten Sushireis, den Ihr Hier findet - und schon kann es los gehen!

Was wird benötigt?
- Fertiger Sushi-Reis (von 250 Gramm Reis zubereitet)
- Nori (Algenblätter) - ein großer Bogen reicht für die hier angegebene Menge. Nori findet man in wirklich jedem Laden, der auch nur das kleinste Sushisortiment anbietet - mittlerweile sogar in manchen deutschen Einzelhandelsketten, wie Rewe und Hit.
- 2 EL Hon-Mirin (Reiswein)
- 1 EL Sushisu (Essig für sushi)
- 1 TL Sojasoße (Ich habe eine weniger gesalzene genommen - je nach dem eigenen Geschmack)
- 1 - 2 EL weißer und/oder schwarzer, gerösteter Sesam
- Mehrere priesen Salz
- Eine Gewürzmischung für Reis nach eigenem/passenden Geschmack (nennt sich Furikake)
- Sofern passend und vorhanden noch ein paar passende Kräuter - ich nehme z.B. Salatkräuter.
- Eine beliebige Füllung nach eigenem/passenden Geschmack - in meinem Fall Thunfisch mit Mayonaise und Wasabi.
- Eine Onigiri-Form ist (vor allem für Anfänger, wie ich selbst einer bin) überaus hilfreich. Die kleinen Plastikformen sind Online und auch in manchen deutschen Läden leider recht überteuert. Wer zufällig nach Düsseldorf zur Japanmeile kommt, der sollte unbedingt dort zuschlagen. Dort gibt es sehr viele solcher Formen zum annehmbaren Preis!





Für meine Thunfischfüllung verwende ich eine Dose in Öl eingelegten Thunfisch, ca. 2 EL Mayonaise und ca. 1 TL Wasabipaste.



Füllung und Gewürze können natürlich auch gerne vegetarisch sein!

Beschaffung und Haltbarkeit der Zutaten:
Zur Mayonaise muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen ... die hält sich nunmal nicht ewig. Wasabipaste hält auch nicht endlos lange, lässt sich im Regelfall aber doch schon ein paar Monate aufbewahren. Konserven sind natürlich lange haltbar und auch die Salatkräuter, sowie die Gewürzmischung (Furikake) halten sich lange Zeit, da diese Zutaten getrocknet sind.

Schritt 01)
Hon-Mirin, Sushisu, Sojasoße, weißer und/oder schwarzer Sesam, Salz, Gewürzmischung (Furikake) und sofern gewollt Kräuter werden in den Reis gemischt. Wer noch andere Zutaten für sich entdeckt, kann diese natürlich auch untermischen. Ich habe beispielsweise eine sehr leckere Sojasoße für Reis entdeckt, die ich jedoch wann anders vorstellen werde.

Schritt 02)
Ebenso wird nun die Füllung vorbereitet: Den Thunfisch abtropfen lassen und mit der Mayonaise und dem Wasabi zu einer doch etwas pampigen Masse verrühren.

Oben der Reis, unten die Füllung
Schritt 03)
Die Noriblätter zurecht"schneiden" (Um die Maße abzuschätzen, schaut Euch einfach mal meine fertigen Onigiri am Ende des Blogeintrags an).
Schneiden steht hier in Anführungszeichen, weil ihr am besten ein scharfes/großes Messer ansetzt und den empfindlichen Nori durch bloßen Druck abtrennt.
Die raue Seite kommt nach oben, weil diese später besser am Reis haftet.



Schritt 04)
Eine kleine Schale mit Salz- oder Essigwasser vorbereiten, damit das Essen nicht an den (hoffentlich gewaschenen ;D) Händen und der Onigiriform klebt.

Schritt 05)
Hände und Onigiriform mit dem Wasser befeuchten und eine Schicht Reis am Boden und an den Seiten der Form befestigen. (Per Hand wird der Reis einfach mit einer Mulde in die Hand gelegt, dann wird die Füllung dazugegeben, eine weitere Reisschicht drauf gepackt und per Hand geformt.)
Wie dünn bzw. dick Eure Reisschicht sein soll, könnt ihr entscheiden. Je fester die Füllung, desto weniger fällt Euer Onigiri zusammen.
Jetzt wird die Füllung dazugegeben und obendrauf kommt natürlich noch eine Reisschicht, damit Euer Reisbällchen auch ordentlich geschlossen ist.
Jetzt schließt Ihr die Form mit dem Deckel, drückt das ganze ein paar Sekunden kräftig zusammen - und wenn die Form ordentlich befeuchtet wurde, dann dürfte eier Reisbällchen ganz von alleine raus kommen, nachdem der Deckel entfernt wurde. Ansonsten gibt es bei den klassischen Onigiriformen immer eine Druckstelle, die dabei behilflich ist.

Die 1. Schicht Reis

Nun kommt die Füllung dazu.

Die 2. Schicht Reis

Ein wenig Druck ausüben

Nun ist es so gut wie fertig!
Die überstehenden Ränder könnt ihr leicht mit den Fingern nachdrücken.

Schritt 06)
Jetzt will das Onigiri nur noch auf ein Stück Yakinori gelegt werden, welches ihr dann zu beiden Seiten hochklappt und schon ist Euer Onigiri fertig - und es sieht aus, wie man es aus Japan und aus japanischen Manga/Anime kennt. (Oft werden Onigiri auch komplett mit Yakinori ummantelt, was die Nahrungsaufnahme noch etwas erleichtert :D)

Fertige Onigiri
Vorsicht - Die Onigiri sind um einiges sättigender, als man zu Beginn glauben mag :)

Das wars auch wieder von einer meiner einfacheren japanischen Zubereitungen. Bei meinem nächsten Blogeintrag zum Thema "japanische Küche" zeige ich Euch, wie Ihr japanisches Rührei (="Tamagoyaki") macht. Vielen Dank für's Lesen :)