Mittlerweile habe ich schon ein paar sehr leckere, japanische Gerichte hinbekommen und am liebsten würde ich euch gleich jedes einzelne dieser Gerichte vorstellen ... aber lasst uns bei Null anfangen. Heute geht es um die Zubereitung des wichtigsten, japanischen Grundnahrungsmittels: Reis.
Sushi-Reis oder japanischer Rundkornreis um genau zu sein. Ich stelle euch diesmal bloß die korrekte Art und Weise vor, wie der Reis grundlegend verarbeitet wird, damit er die richtige Konsistenz für Sushi, Onigiri etc. hat. Auf verschiedene Verfeinerungen, Gewürze und weiteres gehe ich dann ein, wenn die jeweiligen Gerichte hier vorgestellt werden.
Sushi-Reis / Grundlegende Verarbeitung
Nötiges Equipment:
- Eine Schüssel
- Ein Sieb
- Ein Topf mit schließendem Deckel
- Ein Geschirrtuch
- ... eine Herdplatte wäre auch ganz praktisch :D
- Ein Sieb
- Ein Topf mit schließendem Deckel
- Ein Geschirrtuch
- ... eine Herdplatte wäre auch ganz praktisch :D
Nötige Lebensmittel:
- Japanischer Rundkornreis bzw. Sushi-Reis nach beliebiger Menge - in diesem Fall sind es 250 Gramm
- Leitungswasser (Verhältnis: 4 Teile Wasser zu 3 Teile Reis), in diesem Fall also ca. 333 Milliliter.
Damit der Reis am Ende wirklich gut wird, ist es wichtig, dass man beim Zubereiten ordentlich Zeit mitbringt. Der Reis, den ich mit einer süß-sauer-sauce mixe und der innerhalb weniger Minuten fertig ist, lässt sich nicht mit diesem Reis vergleichen.
Schritt 01)
Als erstes wird der Reis mehrfach gewaschen. Das kennt man ja, aber hier ist es wichtig, den Reis wirklich gründlich zu waschen! Fünf Minuten sind ein absolutes Minimum.
Der Reis zu Beginn... |
Nach fünf Minuten waschen :) |
Das Wasser war mir noch nicht klar genug, wobei natürlich auch schon eine ordentliche Menge Wasser in der Schüssel war. Jedenfalls habe ich den Reis noch ein paar Minuten gewaschen.
Schritt 02)
Nun wird der Reis in ein Sieb gegeben, wo er zehn bis zwanzig Minuten den letzten Rest des verkleisterten Wassers abfallen lässt.
Schritt 03)
Als nächstes wird der Reis in einen Topf gegeben. Im Verhältnis 4 Teile Leitungswasser zu 3 Teile Reis wird nun auch Leitungswasser in den Topf gegeben. Hier kann man nun sehen, ob der Reis ordentlich gewaschen wurde. Wenn das Wasser klar bleibt, wurde das Ziel erreicht.
4 Teile Wasser auf 3 Teile Reis |
Es ist klar geblieben - sehr gut :) |
Schritt 04)
Nun beginnt das Warten. Der Decke wird auf den Topf gelegt und dann bleibt der Reis erst einmal zwanzig Minuten unberührt - bevor der Herd angemacht wird!
Schritt 05)
Weitere zwanzig Minuten soll der Reis in heißem bis ganz, ganz leicht köchelndem Wasser liegen. (ca. mittlere Stufe)
Schritt 06)
Nachdem auch diese zwanzig Minuten rum sind, wird der Herd voll aufgedreht. Aber nur für einen kurzen Moment! Nach wenigen Sekunden sollte der Dampf zu sehen sein, der aus dem Topf aufsteigt. Sofort wird der Herd ausgeschaltet bzw. der Reis auf eine unbenutzte Herdplatte gelegt.
Schritt 07)
Jetzt werden weitere zehn Minuten gewartet...
Schritt 08)
Mittlerweile hat sich das meiste Kondenswasser im Deckel gesammelt. Wäre schön, wenn es auch dort bleibt. Also wird nun ein Geschirrtuch oder ähnliches zwischen Topf und Deckel gelegt und es werden weitere zehn Minuten gewartet.
Ja, das dauert ;) |
Schritt 09)
Jetzt ist es geschafft! Der Reis kann endlich aus dem Topf zurück in die (bestenfalls gesäuberte) Schüssel getan werden und ist bereit um bei diversen Rezepten zum Einsatz zu kommen. Falls euer Herd etwas heißer war als gedacht und ein Teil vom Reis am Boden angebrannt ist, dann kratzt diese letzte Reisschicht NICHT heraus. Schmeißt sie weg oder stellt irgendetwas damit an, wenn ihr doch noch einen Verwendungsgrund findet. Aber für die weitere Zubereitung ist der angebrannte/harte Teil nicht zu gebrauchen.
Wenn ihr fertig seit, dann sieht der Reis aus wie ... ja ... wie gekochter Reis eben. Aber ihr werdet feststellen, dass er sehr gut aneinander haftet. Er lässt sich nun gut formen (dazu am besten die Hände mit Salzwasser, Essigwasser oder ähnliches befeuchten). Um dennoch mal ein letztes Bild zu zeigen, bekommt ihr nun noch eins von dem fertigen Reis. Wundert euch bitte nicht über die schwarzen und weißen Körner - ich hatte den Reis zu diesem Zeitpunkt bereits weiter verarbeitet. Das was ihr da seht, ist gerösteter Sesam ;)
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